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Von der farbigen Leinwand zur launischen Videoperformance
Thomas Kuhtz,  Cassone Art Magazin, 23.01.2006

. . . . . . . . . die neuste Videoarbeit ”amore mio“ des Künstlerinnen-Duos Stoll und Wachall wird dabei zur launischen Dolce-Vita-Camouflage und Kunst-Peep-Show . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die perfekte Videoinstallation ist das Highlight der Ausstellung des Saarländischen Künstlerbunds, die alle zwei Jahre in der Saarbrücker Stadtgalerie zu sehen ist.

 

"Tangenten": Der Saarländische Künstlerbund stellt in der Stadtgalerie aus
Sabine Graf, SZ, 06.12.2005

. . . . . . . . . Verstand durch Komik beweist mal wieder das Duo Stoll & Wachall mit ihrer Videoinstallation “amore mio” von drei wippenden Hinterteilen, mit der es die Voyeursituation der Betrachter amüsant bewußt macht . . . . . . .

 

Kunst mit Humor und Ironie
Kerstin Krämer, Saarbrücker Zeitung, 02.09.2005

. . . . . . . . . Eine Art doppeltes Lottchen sind die beiden. Damit haben sie einen Spekulationen auslösenden Exotenbonus, mit dem die Performance-Künstlerinnen Klaudia Stoll und Jacqueline Wachall ganz bewusst spielen. Seit 1997 arbeiten die zwei sympathischen "Videogirls" quasi in Symbiose . . . . . . . . . .

 

Die eigene Sicht der Dinge
Theaterzeit NR. 82 - Mai 2005
Matthias Kaiser, Operndirektor und Chefdramaturg des Saarländischen Staatstheaters

Junge Künstlerinnen sind im Mai zu Gast am Saarländischen Staatstheater

. . . . . . . . . Zusammen mit zwei der wichtigsten Künstlerinnen, die von Saarbrücken aus mittlerweile die deutsche Kunstszene erobern, erarbeitet Ballettdirektorin Marguerite Donlon ihren Beitrag zum "Eros – life instinct"-Ballettabend in der Alten Feuerwache . . . . . . . . .

 

Neuer Saarbrücker Ballettabend
Küss dich zurück ins Paradies
Cathrin Elss-Seringhaus, Saarbrücker Zeitung, 2. Mai 2005

Tanz, Video, Installationen und Interaktionen: Saarbrückens Alte Feuerwache wird für den neuen Ballettabend zum „offenen“ Erlebnis-Ort. So provokationsverheißend der Titel "Eros – life instinct", so verspielt-verschlüsselt der Streifzug von „Marguerite Donlon and friends“ zwischen Eroscenter und Dance-Floor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Donlon untersucht die Sehnsucht nach Ergänzung, nach Attraktivität und nach Macht. Sie tut es wie immer auf eine visuell begeisternde Art. So schlägt Donlon den Bogen zur großartigen Video-Arbeit von Stoll & Wachall, in der eine Blonde eine gefährlich lange rosa Zunge zeigt. Diabolisch, abstoßend lockend.

 

"Eros – life instinct"
Anke Schäfer, SR 2005

Video und Tanz: Sich überschneidende Bilder

Die Frauen in Schwarz, das sind Klaudia Stoll und Jacqueline Wachall, Videokünstlerinnen, die mit Maguerite Donlon auch zusammen für deren Choreografie verantwortlich zeichnen. Diesem Stück gehört mit 35 Minuten der Schluss und unumstrittene Höhepunkt des Abends. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Video und Tanz zusammenzubringen, das war die Idee – und es funktioniert. Das bringt Spannung, Überraschung, so vielschichtige Bilder, dass man oft gar nicht weiß, wie man das alles auf einmal aufnehmen soll.

 

Lustvolle Irreführung
Dieter Gläsener, Kultur, 15.5.2005

Der neue Ballett-Abend des Saarländischen Staatstheaters kreist um das Thema "Eros". Dabei setzt Compagnie-Chefin Marguerite Donlon auch auf die Verzahnung von (Video-)Bild und Tanz.

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .ist ein Ballett-Glanzlicht, wie es in Saarbrücken länger nicht zu sehen war. Wesentlich dazu beiträgt eine Video-Arbeit des Saarbrücker Künstlerinnen-Duos Klaudia Stoll und Jacqueline Wachall. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Und Marguerite Donlon führt diese eindrucksvollen Bilder auf der Bühne choreographisch weiter: auch hier sehen wir sie, die "vierarmigen" Wesen. eine intensive Verzahnung von Bild und Tanz, ein wirklich gelungener Einsatz der oft nur als Mode-Gag benutzten Medien. All das zusammen lässt dieses 35-minütige Stück zu einem ebenso langen wie intensiven Moment werden.

 

Der Künstlerinnen Raum
Brigitte Quack, SZ, 29.11.2004

„Zeitgleich“ Samstagabend in der Alten Baumwollspinnerei. Eine Multimedia-Performance wird sich ereignen, so vielfältig und bis ins kleinste Detail durchdacht, dass der unvorbereitete Besucher nur einen Teil erfassen kann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein Baugerüst wird von Klaudia Stoll und Jacqueline Wachall durch den Raum gerollt. Eine Flut von Bildern stürzt auf den Betrachter ein. Davor agieren die beiden. Geben Geräusche von sich. Es folgt die Transformation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eine lasziv-doppeldeutige Abfolge von Bewegungen in seltsamer Glamour-Verkleidung. Gold am Rock, lila Strümpfe. Und irgendwann Ende und großer Applaus. 

 

Von Zwang und Sehnsucht nach Befreiung
Sabine Graf, SZ, 08.06.2004 

Bemerkenswerte Ausstellung "Private Collection (room 03)" des Duos Stoll & Wachall
in der K4 galerie.

Keine Abbilder, sondern von beiden geschaffene Bilder und Motive sind es, die seit dem Beginn ihrer Zusammenarbeit vor rund sieben Jahren ihre Bildsprache bestimmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Körper ist hier Körperersatz, eine von Werbung, Kunst und damit von der Gesellschaft geformte Gestalt. Dabei gelingt Stoll & Wachall zweierlei: diesen Zwang und zugleich die Sehnsucht nach Befreiung zu zeigen. Und uns damit den Körper durch die Masken der Körperlichkeit spüren zu lassen.
 

"Kunstszene Saar 2004"
Thomas Kuhtz, Art Magazin

. . . . . . . . . . . . . . . . In der nächsten Station im nahe gelegenen Künstlerhaus ist unter dem Titel „Von Sein und Schein” junge Medienkunst ausgestellt, die der Lehrergeneration den Rang streitig macht. Das Künstlerinnen-Duo Stoll & Wachall zeigt eine erstklassige Video-Installation "private collection”, die die Besucher auf Plüschsesseln in intimer Kelleratmosphäre betrachten können. In Schmuck, Haartracht und Pose kunsthistorischer Porträts spiegeln die Performerinnen auf fünf Monitoren eine kühle Emotionalität . . . . . . . . . . . . . . . . . .
 

Experimentelle Erotik 
Niklas Hoff,  Blitz  2003

Seit Anfang September ist in der Galerie im Kunsthaus Erfurt die Ausstellung “your paradise is not for me” mit Videos, Installationen und Fotografien zu sehen.

Das Kunsthaus Erfurt ist bekannt für seine modernen und auch experimentellen Ausstellungen. Genau dies beweist es auch wieder in seiner neuen Exhibition, die in diesem Fall keinen zutreffenderen Namen verdient hätte. Klaudia Stoll und Jacqueline Wachall betören den Besucher mit einer neuen, modernen ganz anderen Darstellungsweise der Erotik . . . . . . . . .

 

Von Fingern und Augen 
Eike Küstner,  Erfurter Allgemeine,  9. September 2003

. . . . . . . . . hinterfragen mit ihren Videos und Performances gemeinsam Wahrnehmungsmuster. Trotz der Leere der Räume überzeugt nach einem Besuch die Dichte der Ausstellung, für die man Zeit und Augen-Lust übrig haben sollte.
Das Duo bewegt sich nicht selten auf einem schmalen Grat, der Missverständnisse auslösen könnte, es scheint die provokanten Situationen zu genießen.

 

römisches Tanzfestival "Invito alla Danza"
Deutsche Akademie Rom, Villa Massimo, Juli 2003

Die Ausstellung „Wie kannst Du, wenn ich tanze, mit mir tanzen“ wurde anläßlich der Wiederaufnahme der Zusammenarbeit mit dem römischen Tanzfestival “Invito alla Danza” kuratiert. Allen ausgestellten Arbeiten ist der Bezug zum Tanz gemein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das deutsche Künstlerinnen-Duo Stoll & Wachall zeigt eine Dokumentation von vier Videoarbeiten aus dem Jahre 2001, die Amerikanerin Maureen Selwood eine Videoinstallation mit sieben durchscheinenden Leinwänden aus diesem Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Die sehr sinnlichen, auch erotischen Arbeiten, die über Projektionen, Bildschirm und Lautsprecher rezipiert werden, stehen im bewußten Gegensatz zu acht wichtigen und seltenen Radierungen nach Pieter Brueghel d.Ä. (1570), und von Jan Saenredam (um 1592), Jan van de Velde (um 1617), Jacques Callot (1621), Cornelius Dusart (1685).
 

Werke der Teilnehmer und Preisträger des renommierten Saar Ferngas Förderpreises in Trier
Eva-Maria Reuter, 10. Januar 2003

Der Preis ist wirklich heiß. 1200 Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Republik hatten sich um den seit 1992 ausgeschriebenen Saar Ferngas Förderpreis junge Kunst 2002 beworben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . die Veranstalter diesmal noch einen Preis des Publikums (1500 Euro) vergaben. Dessen Gunst sicherten sich Klaudia Stoll und Jacqueline Wachall mit ihrer Video-Liege.

 

Ausstellung zum neunten Saar Ferngas Förderpreis für Junge Kunst 2002 in Ludwigshafen
Sigfried Feeser, Saarbrücker Zeitung, 9. September 2002

. . . . . . . . . oder du legst dich bäuchlings auf eine verspiegelte Massageliege. Das Künstlerinnen-Duo Klaudia Stoll & Jacqueline Wachall aus Saarbrücken hat das “Mit allen fünf Fingern der Augen” betitelte Werk ersonnen. Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angesagt ist der Saar Ferngas Förderpreis für Junge Kunst 2002. Zum neunten Mal im Zweijahres-Abstand ausgelobt. Zehn Juroren haben in vier Tagen 1200 Einsendungen aus aller Welt durchgeackert, 43 Jung-Künstler die Endrunde erreicht. . . . . . . . . .

 

women´s team
Die neuen Aufsteigerinnen

Kunstzeitung, Karlheinz Schmid, Januar 2002

. . . . . . . . . Klaudia Stoll & Jacqueline Wachall: Das Duo arbeitet seit1997 zusammen. Die beiden Performance-Künstlerinnen, vor kurzem in der Stadtgalerie Saarbrücken zu sehen, feilen an ihrer Choreographie der Sinne und Dialektik . . . . . . . .

 

"dream stereo"
Sabine Graf, Saarbrücker Zeitung, 24.10.2001

Dass die beiden Absolventinnen der Saar-Kunsthochschule ein Duo sind, ist - die Ausstellung „dream stereo“ in der Stadtgalerie zeigt es - ein Glück und ein Genuss für jeden, der ihre Performances und Videoinstallationen erlebt.

. . . . . . . . . Das lässt erkennen, wie konzentriert sich das Duo jeweils auf dem Forschungsfeld des Körpers voranbewegt. Schon die erste der drei Videoinstallationen setzt diese Erkundung fort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Souverän gegliedert fasst das außerordentliche Duo Stoll&Wachall alle Bilder dieser Ausstellung in einem Ablauf zusammen: Als Erfahrung des Körpers als Vorgang der Untersuchung der gnadenlosen Beobachtung mit der Videokamera, als Strecken, Spannen, Entblößen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Traum des Körpers ist real. Wir sind stets mit allen Sinnen vorhanden. Lassen wir es einfach zu. Das ist in der Stadtgalerie das ,,Statement" von Klaudia Stoll und Jacqueline Wachall: Kein Stillstand, eine Bewegung. Bravourös, intensiv und tiefgehend wie ein Traum, der einen fortan begleitet.

 

Klaus Friedrich, "saar szene", 2001

. . . . . . . . . Ebenso ungewöhnlich wie ihr Werkansatz sind dabei die Arbeiten der beiden. Theatralisch, nicht selten mit poetisch-subversivem Feminismus versehen, lassen sie darin den Betrachter unmerklich zum Bestandteil ihrer inszenierten Medienwelten werden . . . . . . . . . Dabei eröffnen sie mit ihrer Choreographie jene zweite Wirklichkeit, die all diesen Medienwelten ebenso zu eigen ist wie ihren dem realen Leben entlehnten Gegenbildern.

. . . . . . . . . . . . . . . . . . In der Folge realisierten sie zahlreiche Performance- und Installationsprojekte, die ihnen neben internationaler Anerkennung schließlich auch einen Lehrauftrag für Performance-Training an der HbK Saar einbrachten. Dabei geht das Wesen ihrer künstlerischen Zusammenarbeit weit über die Summe der eingesetzten Stilmittel hinaus, präsentieren die beiden Künstlerinnen vielmehr eine eigenständig erweiterte Interpretation des Kunstbegriffs "Neue Medien".
. . . . . . . . . Dabei stellte "dream stereo" über die konsequente Zusammenarbeit hinaus auch in weiterer Hinsicht eine Besonderheit dar, erwiesen sich die eigens für die Saarbrücker Stadtgalerie konzipierten Körper-, Bild- und Klangwelten bei näherer Betrachtung als intelligente Metaphern auf unser verändertes Selbstverständnis an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. Ergebnis bewusster Inszenierungen, entlarven ihre zwischen vertrauter - sprich längst alltäglich gewordener - Medienästhetik und gezielter Irritation pendelnden Arbeiten nämlich zugleich jene Bilder, die sich dank der Macht der Medien täglich selbst neu erschaffen.

 

Medienkunstpreis 2001
Saarländischer Rundfunk, Dez. 2001

Der SR-Medienkunstpreis 2001 geht in diesem Jahr an die beiden Künstlerinnen Klaudia Stoll und Jacqueline Wachall, das Duo gehört zu den großen Hoffnungen der regionalen Kunstszene. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dabei komponieren sie Bilder von hohem ästhetischem Reiz zu einer spannungsreichen Choreographie mit irritierenden Effekten." . . . . . . . . . . . . . . . . . . Initiiert wurde der Preis von SR 2 KulturRadio und dem SR-Fernsehmagazin "Kulturspiegel", der mit 5000 DM dotiert ist, . . . . . . . . . . . trägt der SR als das führende elektronische Medium in seinem Verbreitungsgebiet der zunehmenden Bedeutung der "Neuen Medien" in der zeitgenössischen Kunst Rechnung.

 

Heldinnen der neuen Weiblichkeit
Thomas Kuhtz, Art Magazin

Wie zwei statuenhafte Heroinen treten sie auf, im eleganten Paillettenkleid. Mit einer Videokamera tastet die eine die Körperpartien der anderen ab, die leuchtend und verzerrt auf einem Bildschirm erscheinen. Anschließend nimmt sie die Köpfe der Zuschauer ins Visier. "Dream stereo" heißt die Performance von Klaudia Stoll und Jacqueline Wachall, die jetzt in der Saarbrücker Stadtgalerie auf einer großen Monitorwand zu sehen ist - ein Lehrstück über die "telematische" (Fernseh-) Wahrnehmung durch die Medien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wie nah sich postmodernes Body Styling am Rand des Fetischismus bewegen kann, zeigen Stoll & Wachall in der Video-Installation "Delicious monsters". Tief in superweiche Sitzkissen eingesunken und von elektronischen Klängen umschwelgt, blickt der Besucher auf die androgynen Köpfe der Frauen, die abwesend aneinander vorbeiblicken, mit schwarz geschminkten Lippen die eine, mit einer rosa Plastik-Zunge die andere. Dieses lächerliche Spielzeug wirkt wie eine monströse phallisch-orale Sex-Prothese, die die normale Lustempfindung der Zunge stark manipulieren dürfte. Zugleich wendet sie die intime Empfindung des Körpers als "Cyber Skin" nach außen in die virtuelle Bildwelt der Medien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Körper von Stoll & Wachall agieren so als subversiv codierte Sexual-Metaphern am Interface zwischen Realität und virtueller Projektion. Mit dieser "two faced body invasion" taucht das androgyne Zwillings-Paar als zweigesichtiger Sprachkörper in das dramaturgisch inszenierte Spannungsfeld eines "immersive virtual environmets" der Medienkunst - und sorgt damit für reichlich Verblüffung.

 
 
     
   
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